Das liebe Geld ... (Teil 2) | The money thing... (part 2)

Was verdient man denn so in ...? Wie kommt man an weltweite Vergütungsinformationen? [weiterlesen]

 

What do you earn in ...? How do you get global rewards information? [read more]

(please find the English version on the second half of the page)

 

Sie erinnern sich vielleicht? Wir hatten kürzlich folgende Anfrage: Ist die Vergütung unserers Geschäftsführers in … eigentlich marktgerecht?

 

Unsere Prüfung ergab, dass der Geschäftsführer (1) um etwa 150% über der lokal üblichen Vergütung lag. Das Unternehmen hat also ‚viel zu viel‘ Geld ausgegeben!

 

Wie kommt man denn nun zu den Vergütungsinformationen, die man benötigt, um sicher zu sein, dass man nicht zu viel oder zu wenig bezahlt?

 

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann Berater anfragen, möglicherweise haben die jeweilige Deutsche Auslands-Handelskammer (https://www.ahk.de)* oder die nationale Statistikbehörde* entsprechende Informationen, man fragt bei anderen, vielleicht befreundeten Unternehmen* an oder man nutzt frei zugängliche Datenbanken im Internet (* siehe Teil 1 der Artikelserie).

 

Hier nun einige Informationen zu frei zugänglichen Datenbanken und zur Einschaltung eines Beratungsunternehmens.

 

1. Frei zugänglichen Datenbanken

 

Es gibt einige (eher wenige!) Internet-Datenbanken für weltweite Vergütungsdaten. Dies sind z.B. Salary Explorer (weltweit) (http://www.salaryexplorer.com) oder Payscale (www.payscale.com) und salary.com (https://salary.com) (beide nur USA und Kanada).

 

Bei diesen Internet-Datenbanken bekommt man ‚gut aussehende‘ Vergütungsinformationen, wie Vergütungshöhe, Relation garantiertes und variables Einkommen, Marktdurchschnitt, Marktmedian usw. Das sieht zunächst gut aus!

 

ABER: Dabei gibt’s einige Probleme, z.B. …

  • oft existieren nur wenige und ältere Vergütungsdaten einer bestimmten Stelle,
  • wichtige Kriterien, wie Unternehmensgröße, Verantwortungsumfang oder eventuelle besondere Schwierigkeiten der Stelle werden nicht berücksichtigt,
  • (das ist das vermutlich wichtigste Argument:) es ist unklar, woher die Daten kommen – und damit machen Sie sich bei Rückfragen oder Zweifeln ‚angreifbar‘!

Somit sind frei zugänglichen Datenbanken keine gute Grundlage für eine angemessene und ausgewogene Vergütungsentscheidung!

 

2. Einschaltung eines Beratungsunternehmens

 

Ein guter Berater wird vier Schritte zur Entgeltfindung vorschlagen:

  1. Stellenbewertung mit Hilfe eines Stellenbewertungssystems,
  2. Prüfung – und Bestätigung - der Stellenbewertung von dritter Seite,
  3. Abruf des aktuellsten Vergütungsreports (z.B. Mercer-Report),
  4. Überprüfung der Vergütungsreport-Daten durch einen Netzwerkpartner vor Ort.

Auf diese Weise werden Sie eine angemessene, ausgewogene und auch ‚kritikstabile‘ Vergütungsentscheidung treffen können!

 

Falls Sie eine ‚weltweite Vergütungsfrage‘ haben, einfach kurz melden.

 

Dr. Thomas Batsching, +49 171 752 4871/ batsching@hrworks-personalwerk.de.

(1) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Sprachform genutzt, die gleichermaßen für die weibliche und männliche Schreibweise steht.

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(English version)

 

You may probably recall? We recently had the following request: Is the compensation of our CEO in .. actually marketable?

 

Our review found that the CEO was around 150% above the local market. So the company spends far too much money!

 

But, how do you get the compensation information needed to make sure you do not pay too much or too little?

 

There are several possibilities: You can ask for consultants, possibly the respective German Chamber of Foreign Trade (https://www.ahk.de)* or the National Statistics Authority* have appropriate information, you ask at other, maybe befriended companies* or you use free accessible databases on the Internet (* see part 1 of this article series).

 

Here is some information on freely accessible databases and on the involvement of a consultancy firm.

 

1. Freely accessible databases

 

There are some (rather few!) internet databases for worldwide remuneration data. These are e.g. Salary Explorer (worldwide) (http://www.salaryexplorer.com) or Payscale (www.payscale.com) and salary.com (https://salary.com) (both USA and Canada only).

 

There you get 'good looking' compensation information, such as compensation level, relation of guaranteed and variable income, market average, market median, etc. That looks good at first!

 

BUT: There are some problems, e.g. ...

  • often only few and older remuneration data exist for a particular job.
  • important criteria such as company size, scope of responsibility or special difficulties of the job are not taken into account.
  • (this is probably the most important argument:) It is unclear where the data comes from - and this makes you 'vulnerable' in case of queries or doubts!

Thus, freely accessible databases are not a good basis for an appropriate and balanced remuneration decisions!

 

2. Involve a consulting firm

 

A good consultant will suggest four steps in the remuneration process:

  1. Job evaluation with the help of a job evaluation system.
  2. Reviewing - and confirming - the job evaluation from a third party.
  3. Retrieve the most recent compensation report (e.g. Mercer report).
  4. Review of the compensation report data by a local network partner.

By involving a consultant, you will be able to make an appropriate, balanced and also 'critically stable' remuneration decision!

 

If you have a 'global compensation issue' just let us know.

 

Contact: Dr. Thomas Batsching, +49 171 752 4871/ batsching@hrworks-personalwerk.de.

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